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Angst, vor Publikum zu sprechen? Mit diesen Tipps hat sich das erledigt

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Öffentlich Vorträge halten oder vor Publikum sprechen sorgt bei vielen Menschen für starke Nervosität.
Vorträge halten oder vor Publikum sprechen, sorgt bei vielen Menschen für starke Nervosität. © xkastox / Imago

Die meisten Menschen finden es beängstigend, in der Öffentlichkeit oder vor Publikum zu sprechen. Doch wie wird man diese Angst los? Mit diesen Tipps.

Denken Sie einmal an eine Situation im Job, in der es in einem Termin mit bisher noch nicht bekannten Personen eine Vorstellungsrunde gibt. Geht bei Ihnen sofort der Puls hoch und Ihr Herz fängt an zu rasen? Sie überlegen fieberhaft, was Sie sagen sollen, wenn Sie an der Reihe sind und wenn es so weit ist, klingt Ihre Stimme zittrig und Ihr Mund wird trocken? Mit diesem Gefühl sind Sie nicht allein. Schätzungen zufolge hat etwa die Hälfte aller Deutschen ein Problem damit, vor Publikum zu sprechen.

Die Gründe: Warum Sie Angst haben, vor Publikum zu sprechen

Wer sich der Gründe bewusst wird, wie die Angst entsteht, vor vielen oder für Sie wichtigen Menschen zu sprechen, der kann sie bekämpfen. Es kommen verschiedene Faktoren in Frage, die bei Ihnen Nervosität oder Angst verursachen könnten:

Angst zu versagen: Häufig entsteht bei Menschen, die vor Publikum sprechen sollen, das Gefühl, sie könnten versagen. Dazu zählt auch die Angst, sich vor den Zuschauern oder Zuhörern zu blamieren. Es kann ein Schamgefühl beim Vortragenden entstehen.

Angst im Mittelpunkt zu stehen: Vor allem bei schüchternen oder introvertierten Menschen ist die Vorstellung, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, mit einem starken Angstgefühl verbunden.

Mangelndes Selbstvertrauen: Manchen Menschen fehlt es an Selbstvertrauen, in der Öffentlichkeit zu sprechen, weil sie nicht viel Erfahrung haben.

Mangelnde Vorbereitung: Unzureichende Vorbereitung kann zu Angst, Stress und Nervosität führen, was öffentliches Reden zu einem nervenaufreibenden Erlebnis macht.

Gefühl einer Prüfungssituation: Viele kennen es noch aus der Schule, das Gefühl, auf den Prüfstand gestellt zu werden. Dies ist vielen Menschen unangenehm und fordert ein starkes Unwohlsein zutage.

Logophobie: Die Angst zu sprechen

Logophobie. So wird die krankhafte Sprechangst in einer Publikumssituation bezeichnet. Es handelt sich hierbei um ein eigenes Störungsbild, das verschiedene Elemente enthalten kann:

Doch so weit, dass eine Angststörung im medizinisch-psychologischen Sinn diagnostiziert wird, muss es häufig gar nicht kommen. Die meisten Menschen haben eine natürliche Nervosität, großen Respekt oder Angst-ähnliche Zustände, wenn sie vor vielen Menschen oder Publikum sprechen müssen, so das Portal Spektrum.

Mit diesen Tipps überwinden Sie Ihre Sprechangst

Wie können Sie die Angst also überwinden? Hier gibt es zum Glück tatsächlich Mittel und Wege. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Es ist zu schaffen, seine Angst in den Griff zu kriegen und irgendwann sogar Spaß an Vorträgen zu entwickeln. Nehmen Sie sich also einen Moment Zeit, um sich die folgenden Tipps in Ruhe durchzulesen und zu verinnerlichen.

  1. Vorbereitung ist alles. Die Präsentation sollte sitzen. Am besten, Sie notieren sich nur Stichpunkte zu dem, was Sie mündlich vortragen wollen. Wer einen kompletten Text auswendig lernt, der verfängt sich oft, wenn er im Vortragen ins Stocken gerät. Stichpunkte erlauben einen flexibleren Ablauf des Gesprochenen. Sie können sich auch, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, den Ort vorab ansehen, an dem Sie die Präsentation halten werden. So wissen Sie schon mal um die Umgebung und fühlen sich wieder ein kleines Stück sicherer.
  2. Seien Sie sich der Situation bewusst. Was ist damit gemeint? Dass Sie im Grunde nur eine weitere Person sind, die andere Menschen etwas zu einem bestimmten Thema erzählt. Im Grunde im besten Sinne also nichts Besonderes, nicht wahr? Dann kann auch nicht viel schief gehen.
  3. Atmung und Entspannung. Wer richtig atmet, kann entspannen. Probieren Sie es mal so, wie es auch Moderatoren oder professionelle Redner kurz vor ihrem Auftritt machen: Legen Sie eine Hand auf Ihren Bauch und atmen Sie tief durch die Nase ein, sodass sich der Bauch richtig nach außen wölbt. Atmen Sie dann durch den Mund aus, dass der Bauch wieder flach wird. Nach ein paar Atemzügen werden Sie bereits einen entspannenden Effekt feststellen können.
  4. Sehen Sie sich Ihr Publikum genauer an. Dann ist es so weit: Sie stehen vor Ihrem Publikum. Genießen Sie den Moment, so gut es geht. Schauen Sie sich für einen kurzen Augenblick doch die Personen genauer an. Sie werden feststellen: Das sind alles nur Menschen. Visieren Sie dann während Ihres Vortrags diejenigen an, die am freundlichsten gucken.
  5. Und das wichtigste zum Schluss: Üben, üben, üben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Je öfter Sie vor Publikum sprechen, desto weniger Angst wird es Ihnen machen. Am Ende bleibt Lampenfieber, das sich aber schon kurz nach Beginn Ihres Vortrags gelegt haben wird.

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