Zeichnungen und Originalmanuskripte. Collection Charlotte Kerr Dürrenmatt
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Die inspirierten Visionen von Friedrich Dürrenmatt, einem der wichtigsten Schweizer Schriftsteller der Nachkriegszeit, wiedergegeben in Zeichnungen und Handschriften, die sich mit den Mythen der Pythia, des Minotaurus und des Midas befassen.Auf dem Schaffensweg Friedrich Dürrenmatts treffen wir, abgesehen von seiner bekannten literarischen Produktion, ein intensives malerisches, graphisches und chalkographisches Werk an, welches ein wichtiges Territorium aufzeichnet, das der Untersuchung der für die Recherchen Dürrenmatts charakteristischen Gedanken und Themen dienlich ist. Der Bildband (der zur vom renommierten, aus dem Tessin stammenden Architekten Mario Botta zusammengestellten Ausstellung erscheint) präsentiert eine Auswahl an Zeichnungen und Reisenotizen (aus der Privatsammlung von Charlotte Kerr-Dürrenmatt), die um die Mythen der Pythia, des Minotaurus und des Midas kreisen, mit denen sich Dürrenmatt lange beschäftigte. Diese Themen der griechischen Mythologie begleiteten die Recherchen des Schriftstellers zu den existentiellen Bedingungen des Menschen immer wieder, so daß Dürrenmatt selbst in den beschriebenen Streitgesprächen oft in einer autobiographischen Haltung als Hauptdarsteller auftritt. Es handelt sich um grundlegende Werke, da sie die Bedeutung herausstellen, die der Schriftsteller einer Tätigkeit gegenüber aufbringt, die von der Kritik als "kleinere Kunst" beurteilt wird, dagegen nicht als sekundäres sondern als komplementäres Element zu seinen schriftlich niedergelegten Metaphern verstanden werden sollte.Charles Méla ist Leiter der Stiftung Martin Bodmer mit Sitz in Cologny (Genf).Ausstellung in Cologny, Stiftung Martin Bodmer, 19. November 2005 - 12. März 2006
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