BMW CS Concept

Der neue BMW-8er?
Freitag, 15.11.2019 | 14:31
BMW CS
press-inform Das viertürige Coupé hätte bis 2010 auf den Markt kommen können, wurde aber ein Opfer der Sparzwänge
press-inform BMW CS Concept: Selbstfahrer-Versuchung

Porsche Panamera, Aston Martin Rapide, Maserati Quattroporte – supersportliche Mehrsitzer allenthalben. Nur nicht von BMW. Bis jetzt. Ausgerechnet in China enthüllen die Münchner das Concept Car CS.

„Der maximale Reiz des CS erwächst aus dem Vergnügen, eigenhändig das Lenkrad zu übernehmen“, heißt es bei BMW. Die Bayern stellen auf der Shanghai Autoshow die sehenswerte Studie eines Gran Turismo vor, der schon bald gegen die Fahrzeuge wie Maserati Quattroporte, Aston Martin Rapide und Porsche Panamera antreten dürfte. Noch ist nicht entschieden, ob er in Serie gehen wird, aber wer in den Aussagen der Verantwortlichen zwischen den Zeilen liest, dürfte an einer realen Umsetzung des CS kaum Zweifel haben. Selten wirkte ein BMW so breit und tief – er misst in der Höhe nur 1,36 Meter und ist eindrucksvolle 5,10 Meter lang. Unter den ausgestellten Radhäusern warten Leichtmetallräder mit 21 Zoll und breiten Reifen ungeduldig auf Fahrbahnkontakt. Die Scheinwerfer mit einem grimmigen Augenaufschlag präsentieren sich im Trend der aktuellen Modelle.

Bullige Flunder

Bereits die Optik des CS deutet darauf hin, dass man in Sachen Fahrdynamik neue Maßstäbe setzen möchte. Kein Wunder, denn die Konkurrenz zeigt das Beste vom Besten und da wollen sich die bayrischen Kurvenräuber selbstverständlich nicht lumpen lassen. Auffällig an der Shanghai-Studie sind der auffallend lange Radstand und der tiefe Schwerpunkt. Die sanften Rundungen der Haube fließen über das niedrige Dach in einem eleganten Bogen nach unten, bis sie durch die hohe Kofferraumkante unterbrochen werden. Am Heck lugen die Auspuffrohre durch trapezförmige Öffnungen. „Design ist und bleibt ein wesentliches Differenzierungsmerkmal für BMW. Unsere Kunden wollen ein Gesicht in der Menge“, so BMW-Vorstand Norbert Reithofer auf der Automesse in Shanghai. „Der CS zeigt, wie wir uns einen BMW-typisch interpretierten Gran Turismo vorstellen können, der Fahrfreude und Reisekomfort zugleich bietet.“ so Reithofer.

Bärenstarke Konkurrenz

Damit startet BMW einen Generalangriff auf Maserati, Mercedes, Aston Martin oder Porsche, wo elegante viertürige Coupés schon bereitstehen oder noch auf die finale Umsetzung warten. Innen geht es gediegen zu im CS Concept. Braunes Leder sorgt auf allen vier Sitzen für eine warme Atmosphäre, die Mittelkonsole reicht von vorn bis zu den Rücksitzen. Leder kommt auch an der Instrumententafel und den Türverkleidungen zum Einsatz. Sogar die Flanken des Dachhimmels sind mit Leder bezogen. Das Einzelsitz-Konzept im Fond – übrigens mit Sportsitzen – sorgt für große Bein- und Ellenbogenfreiheit aller Passagiere. Die tiefe Sitzposition des Fahrers soll einen perfekten Kontakt zur Fahrbahn vermitteln. Details über Technik und Motoren sind noch geheim. Eines ist aber sicher: Der Concept CS ist ein Hecktriebler. Doch auch das Allradkonzept xDrive scheint angesichts gemeinsam genutzter Konzernmodule realistisch.

Die Historie des CS

Der Name CS hat bei BMW einen besonderen Klang. Bis 1970 gab es den 2000 CS. Das elegante Coupé mit den breiten Frontscheinwerfern kam ohne B-Säule aus und hatte besonders filigrane A- und C-Säulen. Der Nachfolger kam 1971 und prägte mit den runden Doppelscheinwerfern das BMW-Gesicht für Jahrzehnte. Den 3.0 CS bauten die Münchner in verschiedenen Leistungsvarianten bis 1975. Zunächst mit Sechszylinder-Vergasermotor mit 180 PS. Im Herbst 1971 brachte BMW den 3.0 CSi heraus. Sein 6-Zylindermotor hatte eine elektronische Benzineinspritzung von Bosch, leistete 200 PS bei 5500 Umdrehungen und war 220 km/h schnell. Die Beschleunigung lag bei etwa 7,3 Sekunden von null auf 100 – das ist selbst für heutige Verhältnisse ein beeindruckender Wert. Neben dem sportlichen Charakter setzte BMW damals alles daran, durch Luxusoptionen an den Erzfeind Mercedes heranzukommen.

Auch jetzt sind die Schwaben vor den Münchnern da: Vom viertürigen Coupé CLS hat Mercedes bislang bereits 100 000 Stück verkauft. Den erfolgreichen Stuttgarter wird der CS auch diesmal mit Sportlichkeit zu überholen trachten – wenn er denn kommt.

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